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Die Beobachterin

Ein Auszug aus dem OMEGA Lifetime Magazin – Die Family Edition


SCHÄTZE AUS DEM ARCHIV

1948 feierte Omega passenderweise mit der Centenary, einem offiziell zertifizierten Chronometer mit automatischem Stoßwerk, sein 100-jähriges Jubiläum. Die Constellation Kollektion folgte 1952 und wurde zur ersten Linie der Welt, bei der alle Uhren als Chronometer zertifiziert wurden.

Constellation OT 2699

Bei unseren Recherchen im Archiv des Omega Museums sind wir auf eine außergewöhnliche Constellation gestoßen, die Teil der besonders edlen Uhrenlinie war, die Präzision in den Mittelpunkt rückte. Die Constellation Armbanduhr aus 18 K Gelbgold mit der Referenznummer OT 2699 verfügt über ein Zifferblatt in Cloisonné-Email mit Observatoriumsmotiv und war eine Uhr in limitierter Auflage, die von einem prominenten Kunden aus dem Nahen Osten in Auftrag gegeben wurde. Diese wasserfeste Uhr, deren zweiteiliges, poliertes und gebürstetes Gehäuse mit abgerundeter Lünette und leicht abgeschrägten Bandanstößen 35 x 11 mm misst, besticht durch eine mehreckige, für die Constellation charakteristische Krone. Darüber hinaus hat sie einen massiven verschraubten Gehäuseboden mit einem heute klassischen eingeprägten Observatoriumsmedaillon. Das Cloisonné-Email des Zifferblatts zeigt ein Observatorium unter einem nachtblauen Sternenhimmel. Der äußere Zifferring aus massivem Gold ist mit elf applizierten, facettierten, polierten, gelbgoldenen, stabförmigen Indizes versehen. Während ein appliziertes Omega Logo bei 6 Uhr die zwölfte Stundenmarkierung darstellt, runden die gelbgoldenen, polierten „Dauphine“-Zeiger das Erscheinungsbild ab.

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Angetrieben wird die Constellation OT 2699 von einem automatischen, kupferfarbenen Kaliber 28.10 RA SC – 354 (heute nur noch „Kaliber 354“ genannt) mit 17 Lagersteinen, einer geradlinigen Ankerhemmung, einer monometallischen Unruh, einem Stoßdämpfer, einer selbstkompensierenden flachen Unruhspiralfeder und einem sogenannten Stoßrotor. Natürlich war die Constellation OT 2699 ein offiziell zertifizierter Chronometer.

Cloisonné-Email

Mehrfarbige Cloisonné-Email-Zifferblätter sind bei Omega bis heute sehr selten. Die meisten von ihnen wurden zwischen 1946 und 1956 hergestellt. 1954 gab Omega beim Zifferblatthersteller Stern Frères, dem damals führenden Hersteller von Emailzifferblättern, eine kleine Serie von Cloisonné-Email-Zifferblättern in den Farben Blau, Türkis und Gold in Auftrag, auf denen die Kuppel eines Observatoriums abgebildet ist. Diese Zifferblätter, deren Herstellung ein Höchstmaß an Geschicklichkeit und Talent erforderten, waren natürlich für die prestigeträchtigsten Uhren Omegas reserviert.

Bei der Cloisonné-Technik werden die farbigen Felder eines Emaildesigns mit winzigen Goldfäden, die kleiner als ein Haar sind, getrennt, wodurch die Konturen der einzelnen Farbzellen nachgezeichnet werden.

Das Observatoriumsmotiv

Seit der Lancierung der Kollektion im Jahr 1952 ist auf jedem einzelnen Gehäuseboden der Constellation ein Observatoriumsmedaillon zu sehen. Das Motiv der Kuppel eines Observatoriums, das von acht Sternen umgeben ist, wurde von den Observatoriumswettbewerben inspiriert. Während einer populären Legende nach die Kuppel dem Genfer Observatorium zugeordnet wird, versichert uns der Direktor des Omega Museums, Petros Protopapas, dass es sich eher um eine generische Darstellung handelt. Die acht Sterne stehen für Omegas größte chronometrische Errungenschaften bei den jährlichen Observatoriumschronometertests zwischen 1945 und 1952.

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Das Omega Museum erwarb die Omega Constellation mit der Referenznummer OT 2699 im Jahr 2007 auf einer Auktion. Der Wert des Lots 160, das mit Originalverpackung und Echtheitszertifikat verkauft wurde, wurde eigentlich auf 25 000 Schweizer Franken geschätzt. Unter den Hammer aber kam es mit 152 500 Schweizer Franken. Eine Grand-Luxe-Version der Uhr mit einem Armband aus 18 K Gold wurde ebenfalls in Genf, für einen Preis von 106 250 Schweizer Franken, versteigert.

Doch auch abgesehen von seinem Investitionswert ist das Modell Constellation OT 2699 bei Sammlern sehr beliebt, da es bis heute für das Beste steht, was Omega zu bieten hat: Ästhetik, Zuverlässigkeit und Präzision.